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Oliver Detjes Anliegen: Das Leid von Kindern lindern

Heute kommt ein weiteres, engagiertes Mitglied unseres Vereins im Interview zu Wort: Oliver Detje.

Der Verlagsleiter der DVV Media Group, in der u.a. zweimal in der Woche die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ) erscheint, ist wortgewandt und voller Wortwitz. Mehrfach hat der 52-jährige Familienvater bereits unsere Veranstaltungen zum Roten Ritter moderiert. Ehrenamtlich versteht sich und mit einer begeisternden Präsenz. Auf der Bühne verbindet er Leidenschaft mit Humor und seinem sozialen Engagement. Neben der Bühne ist er wieder der „ganz normale“ Verlagsleiter der DVV Media, durchaus gesprächig, aber bescheiden. Er scheut die Herausforderung nicht und liebt den Adrenalinkick. Ob auf der Bühne, früher als Feuerwehrmann oder bei seinem Hobby, dem Fallschirmspringen. Wir jedenfalls sind ihm überaus dankbar für seinen brennenden Einsatz für die Aktion Kinder-Unfallhilfe und haben einige Fragen an ihn, die er gewohnt souverän beantwortet.

Logistik Kongress 2016, Berlin, DLK, DVZ, DVV Verlagsleiter Oliver Detje, Portrait vor dem roten Sofa der DVZ Copyright: Foto: Dierk Kruse, Griegstrasse 14, 22763 Hamburg, 0172 5442347, .
Familie, Fallschirmspringen, Feuerwehr und Fritz-Cola: das alles und noch viel mehr mag Oliver Detje. Foto: Dierk Kruse

Aktion Kinder-Unfallhilfe: Wieso engagieren Sie sich für die Aktion Kinder-Unfallhilfe?
Oliver Detje: 
Jeder sollte sich sozial engagieren. Viele Jahre habe ich das als Feuerwehrmann getan und dabei auch eine Fülle vom Leid der Unfallopfer im Straßenverkehr live miterlebt und hoffentlich manchmal auch gelindert.
Bei der Aktion Kinder-Unfallhilfe kann ich präventiv wirksam werden. Es kommt auf jeden Unfall an, der nicht passiert!

Sind unsere Straßen rauer geworden? Brauchen Kinder heute mehr Schutz als früher?
Die Verkehrsdichte ist auch durch neue Mobilitätsangebote größer geworden. Eine gewisse Rücksichtslosigkeit macht sich nicht nur im Straßenverkehr breit. Es gilt, ein deutliches Gegengewicht zu erzeugen und sich gerade für die schwächsten Verkehrsteilnehmer einzusetzen.

Was ist Ihr Wunsch für den Verein?
Menschenleben retten, Leid verhindern oder minimieren, Mitglieder gewinnen!

Ihre Gedanken zum Thema Toter Winkel?
Her mit der Technik! Sie ist erprobt und bezahlbar. Warum warten viele noch?

Was wäre Ihr wichtigster Beitrag für die Verkehrssicherheit von Kindern?
Sensibilität bei anderen wecken und selber achtsam sein.

Wenn Sie es entscheiden könnten: Tempo 130 auf deutschen Straßen?
Das Thema ist ein Dogma. Es gibt so viele Stellschrauben. Die meisten vor der eigenen Haustür und im eigenen Verhalten. Einfach machen und nicht auf Regeln warten.

Welche Regeln im Straßenverkehr sind Ihrer Meinung nach zu lasch? Oder haben wir eh schon zu viele Regeln?
Parken auf Behindertenparkplätzen und in Lieferzonen dramatisch sanktionieren.

Nehmen Sie für längere Strecken das Auto oder die Bahn?
Sowohl als auch.

Und für kürzere Wege in der Stadt?
Mein E-Auto.

Wie oft schauen Sie täglich auf Ihr Handy?
Viel zu oft, aber nie beim Autofahren.

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß?
Mit anderen Menschen etwas Innovatives schaffen.

Auf was könnten Sie in Ihrem Leben nicht verzichten?
Schokolade und Fritz-Kola.

Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
Einen Impfstoff gegen Rechtspopulismus erfinden und einsetzen.

Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?
Henning Hermann Robert Karl von Tresckow. Ich würde mit ihm einen neuen Plan aushecken.

Was haben Ihre Lehrer früher in der Schule über Sie gesagt?
Crachez votre chewing-gum dans la poubelle.

Was ist Ihr Traumreiseziel?
Hamburg-Hammerbrook – jeden Tag wieder.

Danke für das ausführliche Interview!

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Oliver Detje moderiert den „Roten Ritter“. Foto: Aktion Kinder-Unfallhilfe