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Hermann Knipper im Interview: „Tempo 30 für Autos und 15 für Radfahrer“

Hermann Knipper (62) ist ebenfalls ordentliches Mitglied unseres Vereins. Ihn stellen wir heute im Interview vor.

Als Kommunikationschef der R+V rührt er gerne und „kommunikationsstark“ die Werbetrommel für die Aktion Kinder-Unfallhilfe, die ihm mittlerweile sehr ans Herz gewachsen ist und der er mit Rat und Tat zur Seite steht. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.

Hermann Knipper ist verheiratet, hat zwei Kinder und liebt Reisen, Literatur und Kunst sowie Skifahren, Radfahren und Wandern.

 

Kinder-Unfallhilfe: Wieso engagieren Sie sich ausgerechnet für die Aktion Kinder-Unfallhilfe?

Hermann Knipper: Am Anfang war es Zufall. Ich habe das Engagement von meiner Vorgängerin Rita Jakli „geerbt“ und schnell gemerkt, wie wichtig und erfolgreich die Arbeit der Kinder-Unfallhilfe ist. Inzwischen rühre ich gerne im Bekanntenkreis die Werbetrommel und versuche zu helfen, wo es geht.

Was ist Ihr Wunsch für den Verein?

Ich wünsche mir, dass der Verein immer bekannter wird, damit mehr Spenden reinkommen und mehr Prävention gegen Unfälle mit Kindern möglich wird, und damit es immer weniger dieser schrecklichen Ereignisse gibt.

Ihre Gedanken zum Thema Toter Winkel?

Ich nutze die Metapher „Toter Winkel“ gerne in der Kommunikationsarbeit für Probleme, denen man chancenlos ausgeliefert ist, zum Beispiel bei der Bebilderung von Interviews… Das Gute ist: Im Straßenverkehr können wir mit Sensibilisierung (etwa durch den Aufkleber) und vielen anderen Maßnahmen inzwischen viel tun, um die Gefahr für kleine und große Fußgänger im toten Winkel von Lkw zu verringern. Es ist ein Dauerthema, bei dem wir nicht nachlassen dürfen.

Was wäre Ihr wichtigster Beitrag für die Verkehrssicherheit von Kindern?

Mein persönlicher? Mein vierjähriger Sohn lernt gerade das richtige Verhalten im Straßenverkehr. Jeden Tag, wenn ich mit ihm zu Fuß, mit Roller oder Rad unterwegs bin, bekommt er Verkehrserziehung. Die Regeln müssen ihm in Fleisch und Blut übergehen. Wichtigste Regel: Wir Erwachsenen müssen gute Vorbilder sein.

Wenn Sie es entscheiden könnten: Tempo 130 auf deutschen Straßen?

Tja… ich fahre gerne dort etwas schneller, wo es die Straßenverhältnisse erlauben, wenn also niemand gefährdet wird. Viele Autobahnabschnitte, wo dies möglich ist, gibt es ja nicht mehr. Viel wichtiger und wirksamer wäre aus meiner Sicht durchgehend Tempo 30 für Autos und Tempo 15 für Fahrräder auf den innerstädtischen Straßen.

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß?

Die große Abwechslung und die Breite der Themen in der internen und externen Kommunikation, in denen wir einfach guten Journalismus machen. Und die wachsende Erkenntnis bei der Geschäftsleitung, dass nicht eine Top-down-Ansage, sondern Interaktion auf Augenhöhe die maximale kommunikative Wirkung erzielt. Die Zeit von Befehl und Gehorsam ist vorbei.

Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?

Gut wäre eine UN-Polizei, die schießwütige Kriegsherren dazu zwingen könnte, mit dem Gegner so lange zu sprechen, bis eine politische Lösung gefunden ist. Leider wird dieser naive Traum wohl niemals wahr werden.

Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?

Angela Merkel: Ich würde ihr sagen, dass sie eine großartige Bundeskanzlerin war, dass sie unser Land mutig und zielsicher durch große Krisen gesteuert hat. Natürlich hat sie auch Fehler gemacht, aber meistens weniger als die anderen. Ich fand auch ihre Flüchtlingspolitik gut und richtig.

Was haben Ihre Lehrer früher in der Schule über Sie gesagt?

Das sollte eigentlich geheim bleiben… Ich war rebellisch, nicht sonderlich fleißig und hatte eine große Klappe. Ich habe sie also vor allem genervt, fürchte ich…

Wie oft schauen Sie täglich auf Ihr Handy?

Viel zu oft – obwohl ich als Kommunikator ja immer eine gute Entschuldigung habe.

Auf was könnten Sie in Ihrem Leben nicht verzichten?

Meine Familie!!!

Wir blenden Corona für ein paar Sekunden aus: Was ist Ihr Traumreiseziel?

Ich bin schon sehr viel in der Welt herumgekommen, habe insgesamt über zehn Jahre in Südamerika, Spanien und Italien gelebt. Afrika und Australien will ich unbedingt auch noch kennen lernen.

Danke für das ausführliche Interview!

Hermann Knipper mit Sohn Felix (4) ganz aktuell im Homeoffice und bei Skifahren. Fotos: privat

Hermann Knipper mit Sohn Felix (4) ganz aktuell im Homeoffice und bei Skifahren. Fotos: privat