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Herbert Hake spricht sich für Helmpflicht bei Kindern aus

Heute stellen wir ein weiteres beratendes Mitglied der Aktion Kinder-Unfallhilfe vor: Herbert Hake. Der 60-Jährige ist Geschäftsführender Vorstand der SVG Westfalen-Lippe eG.

Wer selbst drei Kinder hat, dem liegt natürlich das Wohl der jüngsten Verkehrsteilnehmer sehr am Herzen. Das spricht Herbert Hake, der Fußball, Radfahren und Reisen seine Hobbys nennt, in unserem Gespräch offen aus. Mehr noch: Der engagierte Westfale fordert sogar eine Helmpflicht für Kinder. 

Aktion Kinder-Unfallhilfe: Wieso engagieren Sie sich für die Aktion Kinder-Unfallhilfe?

Herbert Hake: Weil wir als Vertreter des Straßenverkehrsgewerbes eine soziale Verantwortung haben. Zudem hat es schon sehr viele gute Initiativen gegeben, um Kinder vor Unfällen zu schützen. Diese Entwicklung braucht auch künftig Unterstützer.

Sind unsere Straßen rauer geworden? Brauchen Kinder heute mehr Schutz als früher?

Die Straßen sind voller geworden in einer von Hektik getriebenen Gesellschaft. Wir müssen daher alles tun, um Kinder noch besser zu schützen.

Was ist Ihr Wunsch für den Verein?

Dass sich noch mehr Initiativen zum Schutz der Kinder einsetzen und die Bekanntheit und die daraus folgende Unterstützung des Vereins stetig wächst.

Ihre Gedanken zum Thema Toter Winkel?

Mit dem Abbiegeassistenten ist jetzt hoffentlich ein wirksames Instrument in Neufahrzeugen verbaut, das künftig schwere Unfallfolgen verhindert. Es hat schon zu viele furchtbare Unfälle beim Rechtsabbiegen gegeben.

Was wäre Ihr wichtigster Beitrag für die Verkehrssicherheit von Kindern?

Eine Helmpflicht für radfahrende Kinder. Sehr gut sichtbare, eigene Verkehrsflächen für Kinder.

Wenn Sie es entscheiden könnten: Tempo 130 auf deutschen Straßen?

Es gibt ja kaum noch Straßen ohne Tempolimit. Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen halte ich nicht für notwendig. Ich fahre auch gerne mal schneller wenns erlaubt ist.

Welche Regeln im Straßenverkehr sind Ihrer Meinung nach zu lasch? Oder haben wir eh schon zu viele Regeln?

Wir Deutsche neigen oft dazu, alles regeln zu wollen. Es sollte nicht überreguliert werden. Ideen für mehr Sicherheit für schwächere Verkehrsteilnehmer fände ich gut.

Nehmen Sie für längere Strecken das Auto oder die Bahn?

Das Auto

Und für kürzere Wege in der Stadt?

Das Fahrrad

Wie oft schauen Sie täglich auf Ihr Handy?

Ca. 20 mal

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß?

Der Umgang mit Menschen

Auf was könnten Sie in Ihrem Leben nicht verzichten?

Die Familie, gutes Essen und Trinken

Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?

Die ungleiche Verteilung von Wohlstand, Bildung und medizinischer Versorgung.
Es kann nicht sein, dass wir in Europa im Überfluß leben und in anderen Teilen der Welt verhungern die Menschen und haben keinen Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung.

Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?

Bob Marley. Seine Reggaemusik faszinierte große Teile der Gesellschaft in aller Welt. Er hat damit nachdrücklich auf die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung und deren Unterdrückung aufmerksam gemacht.Mich begleitet der Rhythmus seit vielen Jahren.

Was haben Ihre Lehrer früher in der Schule über Sie gesagt?

Ich sei im Unterricht zu ruhig und in den Pausen zu lebhaft.

Was ist Ihr Traumreiseziel?

Jamaika.


Danke für das ausführliche Interview