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Bernd Melcher im Interview: „Wir helfen unbürokratisch und direkt“

Schon von Beginn an engagiert sich Bernd Melcher (63) für die Aktion Kinder-Unfallhilfe, zunächst jahrelang als Vorstand, seit kurzem als ordentliches Mitglied. Neben seinem Engagement für den Verein ist der Rechtsanwalt als Vorstand der KRAVAG-SACH Versicherung des Deutschen Kraftverkehrs VaG tätig. Für den täglichen Weg ins Büro nimmt er wann immer möglich das Fahrrad. Klar, dass Verkehrssicherheit und Unfallprävention bei ihm einen hohen Stellenwert haben.

Neben dem Radfahren zählt der glücklich verheiratete Vater einer inzwischen erwachsenen Tochter Reisen, Tauchen, Essen und Trinken sowie Fußball gucken zu seinen Hobbys. Als echter Hamburger schlägt sein Herz dabei für den HSV. Darüber hinaus sitz er gern auf der Terrasse, schaut seiner Frau bei der Gartenarbeit zu und gibt ihr wohlgemeinte Ratschläge, wie er uns mit einem Augenzwinkern im Interview verrät.

Wieso engagieren Sie sich ausgerechnet für die Aktion Kinder-Unfallhilfe?
Weil wir mit dem Verein erfolgreich direkt und unbürokratisch Betroffenen helfen und Unfälle verhindern können. Außerdem macht es unglaublich Spaß mit unseren vielen aktiven Mitgliedern und Förderern und den unzähligen engagierten Unternehmen aus der Transportbranche gemeinsam für diese Ziele zu arbeiten.

Was ist Ihr Wunsch für den Verein?
Dass er sich genauso weiterentwickeln und genauso weiterarbeiten kann wie in der Vergangenheit.

Ihre Gedanken zum Thema Toter Winkel?
Für mich als aktiven Radfahrer ist der Tote Winkel ein extrem wichtiges Thema, das meiner Meinung nach von der Politik und der Gesellschaft noch immer nicht hoch genug priorisiert wird. Vieles müsste hier schneller umgesetzt werden.

Was wäre Ihr wichtigster Beitrag für die Verkehrssicherheit von Kindern?
Kinder müssen für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisiert werden und für andere sichtbar gemacht werden – vor allem auch in der Dunkelheit. Bei Erwachsenen wiederum müssen wir für mehr Verständnis und Rücksichtnahme sorgen.

Wenn Sie es entscheiden könnten: Tempo 130 auf deutschen Straßen?
Auch wenn ich gerne mal schnell fahre, bin ich dafür. Aus Aspekten der Sicherheit und des Umweltschutzes wäre das ein wichtiger und richtiger Schritt.

Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß?
Die Möglichkeit, frei zu gestalten und zu entscheiden.

Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
Dass kein Mensch auf der Welt mehr Hunger oder Durst leiden müsste.

Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?
Ganz klar, Gandhi. Er hat sich als Freiheitskämpfer erfolgreich und vor allem gewaltlos gegen Gewalt und Ungleichbehandlung eingesetzt und ist ein großes Vorbild für uns alle.

Was haben Ihre Lehrer früher in der Schule über Sie gesagt?
Bernd kann nicht richtig schreiben, nicht richtig lesen und faul ist er darüber hinaus auch noch.

Wie oft schauen Sie täglich auf Ihr Handy?
Nur wenn es klingelt oder sonst irgendwelche Töne von sich gibt.

Auf was könnten Sie in Ihrem Leben nicht verzichten?
Ein gutes Glas Wein, ein lecker gegrilltes Steak und eine Zigarre mit Rum.

Wir blenden Corona für ein paar Sekunden aus: Was ist Ihr Traumreiseziel?
Ich möchte auf jeden Fall mit meiner Familie noch einmal zum Tauchen auf die Malediven.

Danke für das ausführliche Interview!

Genuss muss sein: Ab und an eine Zigarre gehört für Bernd Melcher zum Leben