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Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. vergibt „Sonder-Ritter in Pandemiezeiten“

Hamburg, 22. März 2022. Die Gewinner des „Sonder-Ritter in Pandemiezeiten“ 2021 stehen fest. Insgesamt vier Projekte und zwei Einzelpersonen werden ausgezeichnet.

Der von Vertretern des Straßenverkehrsgewerbes und des Gewerbeversicherers KRAVAG gegründete gemeinnützige Verein Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. unterstützt Kinder und Jugendliche nach einem Verkehrsunfall und fördert Maßnahmen zur Unfallverhütung. Alle zwei Jahre zeichnet sie mit dem Präventionspreis „Roter Ritter“ vorbildliche Projekte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr aus. Für das Jahr 2021 schrieb die Kinder-Unfallhilfe den „Sonder-Ritter in Pandemiezeiten“ aus, dessen Gewinner nun feststehen.

Die vier Hauptpreise sind je mit 2.500 Euro dotiert, der Medienpreis mit 1.500 und der Sonderpreis mit 1.000 Euro. Außerdem entschied sich die Kinder-Unfallhilfe dazu, die Projekte, die es nicht unter die Gewinner geschafft haben, mit je 250 Euro zu unterstützen. Aufgrund der anhaltenden Pandemie verzichtet die Unfallhilfe auf eine Präsenzveranstaltung zur Ehrung der Gewinner. Diese sind stattdessen eingeladen, an der Preisverleihung des Präventionspreises „Der Rote Ritter“ 2022 am Ende des Jahres in der Elbphilharmonie in Hamburg teilzunehmen. Das Datum der Veranstaltung wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Vier Hauptgewinne für digitale und hybride Verkehrsschulung

Der erste Hauptgewinn des „Sonder-Ritter in Pandemiezeiten“ geht an Harry Wallenta aus Baden-Württemberg, in Vertretung für ein gemeinsames Projekt der Verkehrsprävention des Polizeipräsidiums Stuttgart und der Verkehrswacht Stuttgart e.V.. Aufgrund der Pandemie konnte im Schuljahr 2019/2020 kein Radfahrunterricht stattfinden. Durch ein spezielles Fahrradtraining über zwei Tage gepaart mit Online-Unterricht gelang es den Projektpartnern dennoch, zahlreiche Schülerinnen und Schüler zu erreichen und ihnen eine Verkehrsausbildung zu ermöglichen.

Den zweiten Hauptgewinn erhält Lisa Kirchner, stellvertretend für das Projekt „Asphalt-Helden“ der City-Skate GmbH & Co. KG. Die Projektbeteiligten geben mit unterschiedlichen Projektbausteinen Hilfestellungen für die Mobilitätsförderung in Kitas. Dazu gehören z.B. Online-Elternabende, Online-Kurse für Erzieherinnen und Erzieher, Schulungen oder Fachvorträge.

Ein weiterer Hauptgewinn geht an Björn Heybl aus Baden-Württemberg für das Projekt „Eltern üben mit ihren Kindern“. Auch dieses wurde ins Leben gerufen, um dem Wegfall der verpflichtenden Radfahrschulung an der Schule zu kompensieren. Mithilfe des Polizeipräsidiums Karlsruhe wurden Eltern zu den Themen Helm, Rückhalteeinrichtung und Zweiradsicherheit sensibilisiert, um dieses Wissen an ihre Kinder weiterzugeben.

Außerdem erhält Guenola Warneke stellvertretend für das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg und das Projekt „Einblicke in die Radfahrausbildung“ einen Hauptgewinn. Auch dieses Angebot hat sich die Kompensation des Ausfalls der Radfahrausbildung zum Ziel gesetzt. Innerhalb kürzester Zeit erstellte die Koordinierungs- und Entwicklungsstelle Verkehrsunfallprävention (KEV) beim LKA sechs themenbezogene Filme mit den wichtigsten Radfahrgrundlagen für Kinder und Eltern. Diese stehen im Internet zur Verfügung und erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit.

Medien- und Sonderpreis gehen nach Norddeutschland

Der Medienpreis geht an Michael Jensen von der Polizei Hamburg, der zu Beginn des Lockdowns den Podcast „Verkehrskasper“ ins Leben rief. In dem Verkehrserziehungs- und Informationspodcast erfahren die Zuhörerinnen und Zuhörer durch Kasper und seine Freunde Wissenswertes rund um die Sicherheit im Straßenverkehr sowie Geschichten und Informationen aus dem Alltag der Polizei.

Für ihr besonderes Engagement erhält Sina Selter-Edelmann aus der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim Polizeikommissariat Meppen den Sonderpreis. Sie setzt sich besonders für die Themen digitale Radfahrausbildung und digitalen Unterrichtsbesuch ein.

Der „Sonder-Ritter in Pandemiezeiten“

Der „Sonder-Ritter in Pandemiezeiten“ zeichnet gezielt diejenigen aus, die sich trotz oder gerade wegen der Pandemie auf bemerkenswerte Weise für die Präventionsarbeit im Straßenverkehr einsetzen – seien es Einzelpersonen, Schulen, Vereine oder Unternehmen.