Im April 2020 rief das Fernfahrer Magazin das digitale Gesprächsformat „FERNFAHRER Live“ ins Leben. Im Mittelpunkt dieser Reihe steht die Frage: Was beschäftigt Lkw-Fahrer und -fahrerinnen? In dieser Reihe kommen sie zu Wort und miteinander ins Gespräch. Gemeinsam mit Experten, Anwälten, Politikern und Arbeitgebern diskutieren sie über Themen von Fahrermangel über Kurzarbeit bis hin zu Weiterbildungen.
Zu Beginn des Jahres 2022 ging es um ein Thema, das auch uns bei der Kinder-Unfallhilfe immer wieder beschäftigt: die Gefahren des toten Winkels.
Auslöser für das Gespräch war die Gerichtsverhandlung gegen einen Lkw-Fahrer Anfang Januar. Im Dezember 2020 hatte der 56-Jährige einen Radfahrer beim Rechtsabbiegen übersehen, woraufhin es zu einem tödlichen Unfall kam. Dieser war von einem Pkw auf der gegenüberliegenden Fahrbahn aufgezeichnet worden. Die Aufnahme diente dazu, das angemessene Strafmaß für den Fahrer festzustellen. Das rechtskräftige Urteil lautete zehn Monate Freiheitsstrafe bei drei Jahren Bewährung sowie 5.000 Euro an die Familie des Opfers.
Fachanwalt für Verkehrsrecht Matthias Pfitzemaier, Unfallanalytiker Andreas Wendt, Prokurist Gerald Honerkamp, Fahrer Wolfgang Herbrand sowie Fahrerin Daniela Grabert sprachen über den Unfallhergang, diskutierten die Gefahren des toten Winkels sowie die Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und berichteten von ihren eigenen Erfahrungen.
Das gesamte Gespräch kann im untenstehenden Video angesehen werden. Darüber hinaus gibt es eine schriftliche Zusammenfassung auf eurotransport.de