LKW-Fahrer Martin Semetzky hat genug von den traurigen Nachrichten über tödliche LKW-Unfälle – und klärt Kinder beim „Aktionstag Toter Winkel“ auf.
Viel zu oft kommt es zu schweren, häufig sogar tödlichen Unfällen zwischen LKW und Fußgängern oder Radfahrern. Und viel zu oft sind dabei auch Kinder die Opfer, weil sie nicht ausreichend über die Gefahren des toten Winkels Bescheid wissen. Dagegen wollte LKW-Fahrer Martin Semetzky etwas tun – und ergriff die Initiative.
Im September 2019 veranstaltete der Berufskraftfahrer, der selber Vater dreier Kinder ist, daher gemeinsam mit seinem Arbeitgeber, der Spedition Hanitzsch in Kesselsdorf bei Dresden, den ersten „Aktionstag Toter Winkel“ an der Grundschule seiner Tochter in Kreischna. Ein Jahr später haben sich nun neun weitere Speditionen seiner Idee angeschlossen, Kindern die Gefahr des toten Winkels zu erklären. Mit einem zweiten Aktionstag an elf Grundschulen haben sich die Speditionen und ihre Fahrer gemeinsam für mehr Verkehrssicherheit und gegen die gefährlichen Toter-Winkel-Unfälle stark gemacht.
Die Kinder erfuhren an diesem Aktionstag nicht nur in der Theorie alles Wichtige zum Thema Toter Winkel und dem richtigen Verhalten im Straßenverkehr, sondern konnten auch live erleben, was es beutetet, wenn eine ganze Klasse vom toten Winkel verschluckt und für den Fahrer eines LKW plötzlich unsichtbar wird. Ein beeindruckendes und vor allem nachhaltiges Erlebnis für die Kinder! Mithilfe von Papierelefanten lernten die Schüler, dass man so einem 40-Tonner besser nicht zu nah kommen sollte – immerhin wiegt er etwa so viel wie zehn Elefanten, wie Semetzky und seine Kollegen den Kindern erklärten. Von der Aktion Kinder-Unfallhilfe gab es für die Schüler zudem Reflektoren für Fahrrad, Kleidung und Schulranzen, damit sie auf der Straße künftig noch besser gesehen werden.
Eine tolle Aktion, die wir gerne unterstützen. Weiter so – gemeinsam für ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr!