Nichts Neues, aber man kann nie genug darauf hinweisen: Der „Tote Winkel“ kann für Radlerinnen und Radler lebensgefährlich sein. Jetzt hat die Stadt Freiburg in einer großen Gemeinschaftsaktion Tote-Winkel-Aufkleber der „Aktion Unfall-Hilfe“ Großfahrzeuge städtischer Betriebe einer Spedition versehen. Wir finden diese Großaktion klasse!
Diese Pressemitteilung erreichte uns aus der Stadt im Breisgau
Tagtäglich auf Freiburgs Straßen: Eine Ampel springt auf Grün, alle fahren los, Radfahrende wollen geradeaus, ein Lkw will rechts abbiegen. Obwohl die Vorfahrtssituation klar ist – der Lkw muss den Vorrang der Radfahrenden beachten – liegt ein sehr hohes Gefahrenpotenzial vor. Trotz der inzwischen vorgeschriebenen Spiegel an den Lkws sehen die Lkw-Fahrer Radfahrende oder auch zu Fuß Gehende, nicht immer. Schuld daran ist der „Tote Winkel“, der je nach Größe des Lkw unterschiedlich groß sein kann. Daher sollten Radfahrende und Fußgänger besonders gut aufpassen, wenn vor oder neben ihnen ein Lkw rechts abbiegen möchte. Für Radfahrende und Zu Fuß Gehende ist nicht klar erkennbar, wann sie sich genau im besagten „Toten Winkel“ befinden und wann der Lkw-Fahrer sie sehen kann.
Verkehrssicherheit verbessern
Obwohl die Anzahl dieser Abbiegeunfälle in der Summe betrachtet sehr gering sind, ist der Ausgang für die Radfahrenden oftmals schrecklich und vielfach tödlich. Daher führt das Garten- und Tiefbauamt (GuT) zum Schuljahresbeginn eine große Aufkleber-Aktion durch, um die Verkehrssicherheit auf Freiburgs Straßen weiter zu verbessern. „Achtung Toter Winkel“. Dieser neue Aufkleber wird künftig auf rund 500 Großfahrzeugen des GuT, der ASF Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg), der VAG (Freiburger Verkehrs-AG, der Badenova und des ortsansässigen Speditionsunternehmens Streck zu sehen sein.
In Augenhöhe angebracht
In Absprache mit dem ADFC und der Aktion Kinder-Unfallhilfe e.V. hat das GuT den neuen Aufkleber für Großfahrzeuge entwickelt. Der Aufkleber wird am rechten hinteren Heck in Augenhöhe angebracht. Einzelne Beispiele für solche Aufkleber gibt es auch in anderen Kommunen oder Bundesländern – eine solche breit- und großangelegte Aktion auf städtische Initiative ist aber die Ausnahme. Die VAG, die ASF, die Badenova sowie das in Freiburg ansässige große Speditionsunternehmen hatten sich auf Anfrage des GuT sofort bereit erklärt, ihre Großfahrzeuge mit diesem Aufkleber auszustatten und damit die Aktion zu mehr Sicherheit auf Freiburgs Straßen zu unterstützen.
Bei Interesse gerne melden
Auch wenn sich die Aktion an alle Radfahrenden und zu Fuß Gehenden richtet, wurde ein Teil der insgesamt 6000 Aufkleber gezielt zum Beginn des neuen Schuljahres zur Beklebung der Großfahrzeuge des VAG, der ASF, der Badenova und des Freiburger Speditionsunternehmens verteilt, da auch viele junge Fahrradfahrerrinnen und Fahrradfahrer auf Freiburgs Straßen in ihre Schulen radeln. „Je mehr Unternehmen sich bei dieser Aktion beteiligen, desto größer ist der Effekt der Sensibilisierung durch die Aufkleber. Daher hoffen wir, dass sich noch weitere Freiburger Unternehmen dazu entschließen, sich an der Aktion zu beteiligen und auch ihre Fahrzeuge mit unserem Aufkleber zu bestücken“, erläutert Frank Uekermann, Leiter des GuTs. Wunsch der Stadt Freiburg ist es, dass sich viele weitere Unternehmen mit Großfahrzeugen in Freiburg an dieser Aktion beteiligen. Verkehrssicherheit ist ein Thema, dass alle betrifft. Bei Interesse an den neuen, für die Unternehmen kostenlosen Aufklebern, können Sie sich gerne an Michael Wittmann im GuT telefonisch unter 201-4606 oder per E-Mail unter Michael.Wittmann@stadt.freiburg.de wenden.